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Vertragsunterschiede der PKV und GKV

  • Autorenbild: Christoph Wieser
    Christoph Wieser
  • vor 6 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit
Zwei Ortsschilder in verschiedene Richtung mit der Aufschrift GKV und PKV. In der Mitte ist ein Fragezeichen abgebildet

Man hört immer wieder von Unterschieden in der PKV und der GKV. Aber welche Unterschiede gibt es denn genau? Und wann ist es für mich überhaupt möglich, in die PKV zu wechseln? Welche Tarife sind passend für mich?


Übergang zur PKV

Es gibt 4 Situationen, in welchen du in die private Krankenversicherung wechseln kannst.

  • Du bist Student und kannst zu Anfang auswählen, ob du freiwillig gesetzlich versichert sein möchtest oder ob du dich privat versicherst.

  • Du bist Beamter und hast Anspruch auf Beihilfe

  • Du bist Selbstständiger

  • Du bist Gutverdiener und verdienst über 77.400,00 EUR Brutto im Jahr


Es erfolgt immer ein sogenannter Statuswechsel, sprich du bist entweder freiwillig gesetzlich versichert oder privat. In der gesetzlichen Pflichtversicherung besteht, wie der Name schon sagt, eine Pflicht zur Versicherung in der GKV.


Die Preisrelevanz

Es ist möglich, in der PKV im Vergleich zur GKV viel Geld zu sparen. Häufig über 500 EUR im Monat. Dies sollte aber nicht das Ziel sein. Die Entscheidung, in die PKV zu gehen, sollte unbedingt an den Leistungen des Tarifs geknüpft werden. Im Zweifel wird die PKV ein Gefängnis und insbesondere im Alter führt dies zu enormen Kosten. Wenn du dich früh richtig versicherst, sparst du im Vergleich vielleicht nicht so viel Geld, im Alter zahlt sich das aber doppelt und dreifach aus.


Welche Unterschiede gibt es?

  1. Wahlleistungen: Du kannst in der PKV auch den Chefarzt und das Einbettzimmer nutzen. Auch ein Privatarzt kann aufgesucht werden. In der GKV gibt es nur sogenannte Regelleistungen. WICHTIG: Es sollte keine Deckelung bei der Wahl des Arztes geben, schließlich sollst du auch die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen.

  2. Optionsmöglichkeiten: In der PKV kannst du vorab vereinbaren, dass du ohne erneute Gesundheitsfragen deinen Tarif verbessern kannst. Dies bietet sich vor Allem für junge Unternehmer und Unternehmerinnen an, welche Ihre Selbstständigkeit noch nicht so lange ausüben. Letztendlich hilft dir der Optionstarif dabei, am Ende ohne Leistungslücken versichert zu sein. Da es hier viele verschiedene Tarife zu gibt, ist ein Gespräch mit einem fachkundigen Berater unbedingt notwendig.

  3. Altersrückstellungen: Die private Krankenversicherung bildet Altersrückstellungen für die Versicherten. 2025 verfügen alle PKVs bereits über mehr als 320 Mrd. EUR Rücklagen. Diese dienen der Beitragsstabilität, insbesondere hinsichtlich des Renteneintritts. Auch hier gibt es gute und weniger gute Versicherer. Die gesetzliche Vorgabe sind mindestens 10% der Beiträge als Altersrückstellungen zur Seite zu legen. Es gibt aber Versicherer, die deutlich mehr machen. Und genau das sind am Ende die guten Gesellschaften mit den passenden Tarifen. So vermeidest du das Stammtischgespräch, indem du erzählst, dass du die PKV nicht mehr bezahlen kannst.

  4. Leistungsniveau: Du kannst dein Leistungsniveau selbst aussuchen. Neben den schulmedizinischen Leistungen sind auch alternative Heilmethoden immer wieder Thema. Je nachdem, was deine Präferenzen sind, kannst du deinen Tarif so bauen, wie du es brauchst. Ich selbst beispielsweise verzichte auf den Bereich Heilpraktiker, da ich diese Heilmethode für mich als nicht relevant ansehe. Um das individuelle Leistungsniveau festzulegen bedarf es einer umfassenden Beratung.


Schau dir auch gerne das Video dazu an:


Du hast Fragen zu deiner PKV oder möchtest prüfen, ob ein Wechsel für dich sinnvoll ist? Dann melde dich gerne bei mir.

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