
Absicherung gegen Invalidität
Was passiert, wenn ein Unfall dein Leben verändert? Es gibt eine gesetzliche Unfallversicherung, welche aber große Lücken im Leistungsbereich aufzeigt. Diese kannst du mit einer privaten Unfallversicherung ganz einfach schließen - und das nichtmal teuer.
Wann leistet die gesetzliche Unfallversicherung?
Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Unfällen während der Arbeit oder auf dem direkten Weg zur Arbeit oder Schule. Sie leistet auch, wenn du an einer anerkannten Berufskrankheit leidest. Dienstreisen und betriebliche Veranstaltungen sind ebenfalls versichert. Nicht abgedeckt sind Freizeitunfälle, Umwege oder Krankheiten. Versichert sind z. B. Arbeitnehmer, Azubis, Schüler und Kinder in Kitas.
Was leistet die gesetzliche Unfallversicherung?
Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt die Kosten, wenn du einen Arbeits- oder Wegeunfall hast oder an einer anerkannten Berufskrankheit leidest. Sie zahlt für die medizinische Behandlung, Reha-Maßnahmen und leistet Verletztengeld als Einkommensersatz während der Arbeitsunfähigkeit. Bei dauerhaften Schäden kann eine Unfallrente gezahlt werden, wenn die Erwerbsfähigkeit um mindestens 20 % gemindert ist. Kommt es durch den Unfall zum Tod, erhalten die Hinterbliebenen eine Rente und Unterstützung bei den Bestattungskosten. Ziel ist es, die Gesundheit wiederherzustellen oder finanzielle Folgen abzufedern.
Private Vorsorge
Die private Unfallversicherung zahlt, wenn du durch einen Unfall dauerhaft gesundheitlich geschädigt wirst – egal, ob der Unfall in der Freizeit, beim Sport oder auf Reisen passiert. Sie ist keine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern eher eine Ergänzung, da sie nur Unfälle abdeckt – nicht Krankheiten.


Was versteht man unter Unfall?
Ein Unfall ist definiert als ein plötzliches, von außen auf den Körper wirkendes Ereignis, das eine gesundheitliche Schädigung zur Folge hat. Beispiele:
-
Du stürzt beim Radfahren und brichst dir die Wirbelsäule
-
Du verletzt dich beim Sport und verlierst dauerhaft die Beweglichkeit im Knie
-
Du wirst durch einen unglücklichen Sturz querschnittsgelähmt
Nicht versichert sind jedoch Krankheiten wie Krebs, Schlaganfälle oder psychische Erkrankungen – das ist ein wesentlicher Unterschied zur BU oder zur Grundfähigkeitsversicherung.
Was leistet die Unfallversicherung konkret?
-
Einmalzahlung bei Invalidität
-
Je nach Schwere der bleibenden Beeinträchtigung (Invaliditätsgrad) bekommst du eine Einmalzahlung – oft gestaffelt nach einer „Gliedertaxe“ (z. B. 70 % bei Verlust eines Arms).
-
Die Höhe der Auszahlung richtet sich nach der Versicherungssumme und dem Invaliditätsgrad.
-
-
Unfallrente (optional)
-
Monatliche Zahlung bei schwerer Invalidität, ähnlich wie eine BU-Rente (wenn eingeschlossen).
-
-
Todesfallleistung
-
Falls du durch den Unfall stirbst, erhalten deine Hinterbliebenen eine vereinbarte Summe.
-
-
Soforthilfe / Krankenhaustagegeld / Genesungsgeld
-
Kleinere Zusatzleistungen, etwa für den Aufenthalt im Krankenhaus oder Reha, allerdings immer in Verbindung mit einem Unfall
-